Stacheldraht ist überwiegend nicht erlaubt. Zäune müssen sicher aber ungefährlich sein. Nachbarn können absprechen, welche Zäune sie gemeinsam verwenden möchten. Normalerweise steht eine Einfriedung direkt an der Grundstücksgrenze. Ein Zaun zur Einfriedung muss auf dem eigenen Grundstück stehen und auch nicht mitten auf der Grundstücksgrenze. Bei Zaunpfählen muss die glatte Seite zum Nachbarn zeigen.

Welcher Eigentümer ist zur Einfriedung verpflichtet?

Einfriedungen durch eine Hecke haben die gleichen Grenzabstände wie Bäumen und Sträucher. Bei einer Einfriedung zur Straße muss der Eigentümer des Grundstücks diese Einfriedung vornehmen. Liegen zwei Grundstücke nebeneinander an derselben Straße, dann hat der Eigentümer des Grundstücks, das von der Straße gesehen links liegt, zum rechten Nachbargrundstück hin einzufrieden. (Grundsatz der Rechtseinfriedung). Ob es eine Einfriedungspficht (rechts) gibt, hängt vom jeweiligen Nachbarrechtsgesetz ab. Das kann also von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt sein. Entscheidend ist, ob zwei Grundstücke an einer Straße eine gemeinsame Grenze haben. Liegt ein Grundstück zwischen zwei Wegen oder Straßen, kommt es darauf an, wo der Haupteingang liegt. Von dieser Straße oder diesem Weg aus ist zu entscheiden, welches Grundstück das rechte Nachbargrundstück ist. Hätte nach dem Grundsatz der Rechtseinfriedung keiner der Grundstückseigentümer einzufrieden oder eben beide dann sind auch beide Grundstückseigentümer gemeinsam zur Einfriedung verpflichet. Verlangt auch nur ein Nachbar eine Einfriedung, so ist der andere verpflichtet, zusammen mit ihm eine Einfriedung zu schaffen. Das kann ein Zaun, eine Hecke oder eine Mauer sein. Die Einfriedung ist auf der Grundstücksgrenze zu errichten. Der Nachbar der einfrieden will, muss den Nachbar der nicht einfrieden will, schriftlich dazu auffordern, bei der Einfriedung des Grundstücks mitzuhelfen. Reagiert der Nachbar nicht, kann die Einfriedung allein vorgenommen werden und anteilige Kostenerstattung verlangt werden.

Einfriedung heißt juristisch, ein Grundstück mit Zäunen und Mauern vom

Nachbargrundstück abgrenzen.

Jedes Bundesland bestimmt anders, ob es eine Einfriedungspflicht gibt. In Baden Württemberg gibt es beispielsweise eine Pflicht zur Einfriedung, wenn es der Nachbar verlangt. In Brandenburg muss auf der rechten Seite eingefriedet werden. Es kann die Pflicht bestehen, ein Grundstück einzufrieden, aus Sicherheitsgründen für den Straßenverkehr. Die Einfriedung soll so aussehen, wie das in der unmittelbaren Nachbarschaft üblich ist. Sollte rundherum schon alles eingezäunt sein, muss man trotzdem zahlen, wenn vom Gesetz zur Einfriedung verpflichtet ist. Wer vom vorhandenen Zaun profitiert, muss Nachbarn als Entschädigung den halben Zeitwert des Zaunes erstatten. Die Unterhaltskosten für den Zaun werden dann regelmäßig geteilt.

Einfriedung Grundstück, Vorschriften im

Nachbarrecht

Was heißt Einfriedung? In Bebauungsplänen oder Satzungen ist vorgeschrieben, wie Einfriedungen vorzunehmen sind. Es kann vorgeschrieben sein, dass Zäune eine bestimmte Höhe haben müssen und auch aus welchem Material sie sein sollen. Es kann für die Einfriedung auch bestimmt sein, dass nur Hecken zu nutzen sind oder Drahtzäune umpflanzt werden müssen. Genaue Auskünfte erhält man von der Gemeinde. Es kann auch unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern geben. Das ergibt sich aus dem Nachbarrechtsgesetz des jeweiligen Bundeslandes.
Das gilt für Einfriedungen, die auf der Grenze stehen und zwei Grundstücke teilen: Sind zwei Nachbarn an einem Grenzabschnitt nach § 39 gegenseitig zur Einfriedung verpflichtet, kann jeder verlangen, dass eine gemeinsame Einfriedung auf die Grenze gesetzt wird. Die Nachbarn haben die Kosten der Einfriedung dann je zur Hälfte zu tragen. Das sind die Aufwendungen und auch Eigenleistungen. Diese sollten die Kosten für eine ortsübliche Einfriedung nicht übersteigen (§ 39 Abs. 2 Satz 1). Höhere Kosten sind nur zu berücksichtigen, wenn eine aufwendigere Art der Einfriedung erforderlich oder vorgeschrieben war. Betraf das nur eines der Grundstücke, dann hat der Eigentümer dieses Grundstückes die Mehrkosten allein zu tragen. Ist eine Einfriedung geplant, müssen Nachbarn mindestens zwei Wochen vor Beginn der Arbeiten informiert werden.

Abstände bei Einfriedungen für Mauern und Zäune

für Mauern oder Zäune: rund 40 cm bis 90 cm Höhe. ür Sichtschutz eine Höhe: etwa 170 cm bis 190 cm Abstand zum Nachbargrundstück: mindestens 50 cm. Einfriedungen können je nach Bundesland bis zu einer Höhe von 180 cm genehmigungsfrei sein. Bei einer Heckenhöhe von 250 cm müsste dann ein Mindestabstand von 120 cm eingehalten werden.
Einfriedung durch eine Hecke Nachbarrecht Bundesländer
Mecklenburg-Vorpommern
Bayern
kein eigenes  Nachbarschaftsrecht kein eigenes  Nachbarschaftsrecht AMK Internetservice Büro Berechnung Rechtsanwaltskosten Musterbriefe
Neues Nachbarrecht
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bis
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Stacheldraht ist überwiegend nicht erlaubt. Zäune müssen sicher aber ungefährlich sein. Nachbarn können absprechen, welche Zäune sie gemeinsam verwenden möchten. Normalerweise steht eine Einfriedung direkt an der Grundstücksgrenze. Ein Zaun zur Einfriedung muss auf dem eigenen Grundstück stehen und auch nicht mitten auf der Grundstücksgrenze. Bei Zaunpfählen muss die glatte Seite zum Nachbarn zeigen.

Welcher Eigentümer ist zur

Einfriedung verpflichtet?

Einfriedungen durch eine Hecke haben die gleichen Grenzabstände wie Bäumen und Sträucher. Bei einer Einfriedung zur Straße muss der Eigentümer des Grundstücks diese Einfriedung vornehmen. Liegen zwei Grundstücke nebeneinander an derselben Straße, dann hat der Eigentümer des Grundstücks, das von der Straße gesehen links liegt, zum rechten Nachbargrundstück hin einzufrieden. (Grundsatz der Rechtseinfriedung). Ob es eine Einfriedungspficht (rechts) gibt, hängt vom jeweiligen Nachbarrechtsgesetz ab. Das kann also von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt sein. Entscheidend ist, ob zwei Grundstücke an einer Straße eine gemeinsame Grenze haben. Liegt ein Grundstück zwischen zwei Wegen oder Straßen, kommt es darauf an, wo der Haupteingang liegt. Von dieser Straße oder diesem Weg aus ist zu entscheiden, welches Grundstück das rechte Nachbargrundstück ist. Hätte nach dem Grundsatz der Rechtseinfriedung keiner der Grundstückseigentümer einzufrieden oder eben beide dann sind auch beide Grundstückseigentümer gemeinsam zur Einfriedung verpflichet. Verlangt auch nur ein Nachbar eine Einfriedung, so ist der andere verpflichtet, zusammen mit ihm eine Einfriedung zu schaffen. Das kann ein Zaun, eine Hecke oder eine Mauer sein. Die Einfriedung ist auf der Grundstücksgrenze zu errichten. Der Nachbar der einfrieden will, muss den Nachbar der nicht einfrieden will, schriftlich dazu auffordern, bei der Einfriedung des Grundstücks mitzuhelfen. Reagiert der Nachbar nicht, kann die Einfriedung allein vorgenommen werden und anteilige Kostenerstattung verlangt werden.

Einfriedung heißt juristisch, ein

Grundstück mit Zäunen und

Mauern vom

Nachbargrundstück abgrenzen.

Jedes Bundesland bestimmt anders, ob es eine Einfriedungspflicht gibt. In Baden Württemberg gibt es beispielsweise eine Pflicht zur Einfriedung, wenn es der Nachbar verlangt. In Brandenburg muss auf der rechten Seite eingefriedet werden. Es kann die Pflicht bestehen, ein Grundstück einzufrieden, aus Sicherheitsgründen für den Straßenverkehr. Die Einfriedung soll so aussehen, wie das in der unmittelbaren Nachbarschaft üblich ist. Sollte rundherum schon alles eingezäunt sein, muss man trotzdem zahlen, wenn vom Gesetz zur Einfriedung verpflichtet ist. Wer vom vorhandenen Zaun profitiert, muss Nachbarn als Entschädigung den halben Zeitwert des Zaunes erstatten. Die Unterhaltskosten für den Zaun werden dann regelmäßig geteilt.

Einfriedung Grundstück,

Vorschriften im

Nachbarrecht

Was heißt Einfriedung? In Bebauungsplänen oder Satzungen ist vorgeschrieben, wie Einfriedungen vorzunehmen sind. Es kann vorgeschrieben sein, dass Zäune eine bestimmte Höhe haben müssen und auch aus welchem Material sie sein sollen. Es kann für die Einfriedung auch bestimmt sein, dass nur Hecken zu nutzen sind oder Drahtzäune umpflanzt werden müssen. Genaue Auskünfte erhält man von der Gemeinde. Es kann auch unterschiedliche Regelungen in den einzelnen Bundesländern geben. Das ergibt sich aus dem Nachbarrechtsgesetz des jeweiligen Bundeslandes.
Nachbarrecht Bundesländer
Mecklenburg-Vorpommern
Bayern
kein eigenes  Nachbarschaftsrecht kein eigenes  Nachbarschaftsrecht Bild, AMK Rechtsportal  Büro Einfriedung durch eine Hecke
Das gilt für Einfriedungen, die auf der Grenze stehen und zwei Grundstücke teilen: Sind zwei Nachbarn an einem Grenzabschnitt nach § 39 gegenseitig zur Einfriedung verpflichtet, kann jeder verlangen, dass eine gemeinsame Einfriedung auf die Grenze gesetzt wird. Die Nachbarn haben die Kosten der Einfriedung dann je zur Hälfte zu tragen. Das sind die Aufwendungen und auch Eigenleistungen. Diese sollten die Kosten für eine ortsübliche Einfriedung nicht übersteigen (§ 39 Abs. 2 Satz 1). Höhere Kosten sind nur zu berücksichtigen, wenn eine aufwendigere Art der Einfriedung erforderlich oder vorgeschrieben war. Betraf das nur eines der Grundstücke, dann hat der Eigentümer dieses Grundstückes die Mehrkosten allein zu tragen. Ist eine Einfriedung geplant, müssen Nachbarn mindestens zwei Wochen vor Beginn der Arbeiten informiert werden.

Abstände bei Einfriedungen

für Mauern und Zäune

für Mauern oder Zäune: rund 40 cm bis 90 cm Höhe. ür Sichtschutz eine Höhe: etwa 170 cm bis 190 cm Abstand zum Nachbargrundstück: mindestens 50 cm. Einfriedungen können je nach Bundesland bis zu einer Höhe von 180 cm genehmigungsfrei sein. Bei einer Heckenhöhe von 250 cm müsste dann ein Mindestabstand von 120 cm eingehalten werden.
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